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Geschichte der Walkmühle

Das Walkmärchen

Es war einmal vor über hundert Jahren, dass sich in einem idyllischen Örtchen namens Woltersdorf folgende Geschichte zutrug.

Ein guter Müller verdiente sein karges Brot damit, für die Tuchfabriken von Luckenwalde Stoffe und Filze zu walken und auf den nahe gelegenen Wiesen in der Sonne zu bleichen. Die schwere Arbeit und die ätzenden Brühen, die er zum Walken verwenden musste,  zehrten sehr an seiner Gesundheit.
Eines schönen Tages saß der Müller bei seiner Mühle am Müllerteich und schaute über Wald und Felder, als ihm der Gedanke kam, er könne doch zum Nebenerwerb auch ein Gasthaus bauen. Da wäre er nicht so allein und die Besucher könnten Feste feiern, auf dem Mühlenteich Boot fahren und sich an der herrlichen Landschaft erfreuen.

Historisches Ausflugsrestaurant Walkmühle

Gedacht – getan! Einige Jahre gingen ins Land, die Besitzer wechselten und der Gasthof war geliebt von Jung und Alt aus Nah und Fern. Eine verglaste Holzveranda, ein Musikpavillon im Freien und eine noch nie dagewesene gläserne Tanzfläche, die von unten beleuchtet wurde, mehrten den Ruhm des Ortes.
Es wurde getanzt, gegessen, auf dem nahe gelegenen Teich bei Mondschein gerudert und durch die nahegelegenen Wälder spaziert. Wer nicht mehr nach Hause kam oder wollte, konnte in dem Gasthof für ein kleines Entgelt übernachten. Was für eine fröhliche Zeit!

Doch plötzlich kam alles anders. Ein grausamer Herrscher brachte schlechte Zeiten übers Land. Viele Menschen wurden getötet und verletzt. Deshalb wurde aus dem Gasthof ein Lazarett, wo man die verletzten Soldaten gesund pflegte und auch nach dem Krieg gab es viele Kranke, die sich hier erholen konnten.
Später diente der Hof als Ferienlager für Kinder.
Inzwischen war das Haus jedoch alt und baufällig. Leer und verlassen stand es lange Jahre am Waldesrand, bis es von vielen fleißigen Helfern der Luckenwalder LUBA GmbH wieder zum Leben erweckt wurde.

Kommt und seht selbst!